Insellösungen ade
Insellösungen kennen die meisten Unternehmen. Kommt ein neuer Entscheider in ein Unternehmen, kommen häufig auch neue (Software-)Ideen. Insellösungen sind verschiedene Softwarelösungen innerhalb einer Firma für verschiedene Geschäftsprozesse. So wird in der Buchhaltung eine Software verwenden, für das Lagermanagement eine andere Software, für das Kundenbeziehungsmanagement (CRM) wiederum eine andere und so weiter. Für Unternehmen sind solche Insellösungen größtenteils unpraktisch. Es empfiehlt sich die Vernetzung von Software ohne Insellösungen. Und das sind die Gründe, warum dies so ist.
Sprechen alle die gleiche Sprache?
Verschiedene Softwarelösungen unterschiedlicher Abteilungen kommunizieren nicht unbedingt konsistent miteinander, können somit keinen vollständigen Datenaustausch gewährleisten. So kann es zu einer Fragmentierung der Daten und Prozessen – und somit zu zahlreichen Problemen – führen. Daten werden im schlechtesten Fall nicht vollständig übermittelt, sodass fehlende Daten von Mitarbeitern manuell nachgepflegt werden müssen. Ein fehleranfälliges Unterfangen, das Zeit und Ressourcen verschwendet. Ineffiziente Arbeitsabläufe sind die Folge dieser Dateninkonsistenz.
Softwareexperten für alle
Eine weitere Herausforderung ist die hohe IT-Komplexität. Die Implementierung jeder Softwarelösung bedeutet für ein Unternehmen eine erhöhte Anzahl an Schnittstellen und Integrationen, die kontinuierlich gepflegt werden müssen. Je mehr Insellösungen in einem Unternehmen installiert wurden, desto komplexer wird die IT-Infrastruktur. Ebenfalls muss intern die Kompetenz vorhanden sein, die die Software kennt. Der Verwaltungs- und Wartungsaufwand sowie Lizenz- und Wartungskosten spielen eine wichtige Rolle.
Wachstum bedeutet Veränderung
Ein weiterer Punkt: Insellösungen können die Flexibilität und Skalierbarkeit eines Unternehmens einschränken. Wenn ein Unternehmen wächst oder sich verändert, muss es möglicherweise neue Softwarelösungen hinzufügen oder alte Systeme durch neue ersetzen. Wenn das Unternehmen jedoch bereits mehrere Insellösungen implementiert hat, kann dies zu Schwierigkeiten bei der Integration neuer Systeme führen. Insgesamt können Insellösungen die Effizienz, Agilität und Innovationsfähigkeit von Unternehmen beeinträchtigen.
Lösungsansatz
Einen nahtlosen Datenfluss ohne manuelle Prozesse ist eine integrierte Softwareumgebung, also der Einsatz eines ERP-Systems wie beispielsweise SAP Business One. Dieses kann beliebig erweitert werden, so dass der Individualisierung keine Grenzen gesetzt sind. Daten sind zentral und jederzeit verfügbar. Automatisierte Prozesse erleichtern zusätzlich das Tagesgeschäft, denn eine vernetzte Softwareumgebung kann auch dazu beitragen, dass Unternehmen Echtzeit-Datenanalysen durchführen und fundierte Entscheidungen treffen können.
Trends und Muster lassen sich so schneller analysieren, wenn alle Systeme miteinander verbunden sind. Auf Veränderungen des Marktes kann dann umgehend reagiert werden – und dies ist ein Wettbewerbsvorteil. Es empfiehlt sich vor der Implementierung neuer Software stets der Austausch zwischen Unternehmen und Softwareberater, denn erst dann kann man sehen, welche individuellen Vor- und Nachteile die Einführung einer neuen Software bringt.